Aktuelles aus der Schulkindbetreuung

Monatsbericht März 2022

Projektaktion „Top oder Flop“

Jeden Monat führen wir mit den Kindern innerhalb der Wochenplanungen verschiedene Aktionen zu unserem Jahresprojekt „Gemeinsam sind wir stark“ durch.

Ein fortlaufendes „Experiment“ ist, dass jeden Freitag ein anderes Kind – mit oder ohne einem Helfer – die Sitzordnung für alle Kinder bestimmen darf. Mit dieser wöchentlichen Aktion wird den Kindern die Verantwortung übertragen eine harmonische Sitzordnung zu bilden in der möglichst alle Wünsche der anderen berücksichtigt werden. So stellen sich jedes Mal erneut die Fragen „Sitzt dieses Kind gerne mit diesem Kind zusammen oder verstehen sie sich gar nicht?“ „Und wer macht eigentlich den meisten Quatsch zusammen und sollte lieber nicht am gleichen Tisch sitzen, wenn ich in Ruhe essen möchte?“ „Wie schaffe ich es, die Kinder so einzuteilen, dass am Ende keine/r traurig ist?“

Ein weiteres Angebot war „Die Begegnung auf der Brücke“ bei dem zwei Kinder von verschiedenen Seiten auf eine Bank steigen und auf die andere Seite gelangen müssen, ohne dass eines von beiden Kindern von der Bank fällt. Diese Übung stellte die Kinder zunächst vor keine großen Schwierigkeiten, als dann aber mehr als 2 Kinder zeitgleich die Bank überqueren mussten, fingen sie an zu diskutieren und sich abzusprechen.

„Top oder Flop“ war außerdem ein Angebot in welches die Kinder emotional sehr involviert waren. In dieser Projekteinheit erhielten die Kinder verschiedene Sätze, die sie aus ihrem Alltag kennen. Diese waren unter anderem „Du bist nett“, „Ich mag deine Haare“ oder auch „Mit dir spiele ich gerne“, ihnen gegenüber standen aber Sätze wie „Du nervst“, „Dein Schulranzen ist hässlich“ und „Ich bin nur dein Freund, wenn du mir den Ball gibst.“ Die Aufgabe der Kinder bestand darin zum einen sich gegenseitig die Sätze vorzulesen, was sowohl die Zweit- aber auch einige Erstklässler übernommen haben. Danach mussten die Kinder abstimmen ob es sich um einen „Top“-Satz, also einen Satz handelt der nett ist/den man gerne hören möchte oder einen „Flop“-Satz der „gemein“ ist und den man am liebsten gar nicht hören will.

Monatsbericht Januar 2022

Was ist Literacy? Und welche Rolle spielt sie in der Schulkindbetreuung? Literacy ist das Erleben von Literatur, das Erlenen von Schriftsprache, das Lesen lernen, das Vorlesen lernen, das Kennenlernen des Mediums „Buch“. Literacy bei uns beinhaltet das Erleben von unterschiedlichen Literaturarten, Bücher mit und ohne Bilder, verschiedene Genres aber auch das Begreifen und Verstehen von Geschichten. Dazu zählt auch zu erkennen, welche Bedeutung Geschichten für die eigene Persönlichkeit haben können. Außerdem zählt zur Literacy die Möglichkeit, zu Büchern Zugang zu haben.

Im ersten Schulhalbjahr der Schulkindbetreuung wurden regelmäßig die für die Kinder frei zugänglichen Bücher den Jahrenzeiten entsprechend ausgetauscht. So konnten die Kinder u.a. im Herbst noch die Abenteuer des kleinen Wassermannes lesen und im Winter erfahren, wer bei Wanja an der Tür geklopft hat und was passiert, wenn Pippi Langstrumpf dazu auffordert, dass die Kinder den Weihnachtsbaum plündern.

Die angebotenen Bilderbücher werden gerne von den Kindern zur Hand genommen, wenn sie für sich eine Auszeit benötigen, die Zweitklässler lassen es sich auch nicht nehmen den Erstklässlern vorzulesen oder ihre Lesefähigkeit für sich im Stillen zu erproben.

Die feste tägliche Begegnung mit Literatur findet während des Mittagessens statt. Die Kinder stimmten ab zunächst den 2. und 3. Band der Schule der magischen Tiere zu lesen. Eine Geschichte, die sich mit Mut, Ängsten und Problemen von Kindern auseinandersetzt und ihnen aufzeigt, dass Ehrlichkeit, Freundschaft und Ausdauer wichtige Eigenschaften sind.

Für Dezember unterbrachen wir zunächst den 3. Band der Schule der magischen Tiere um „Spekulatius der Weihnachtsdrache“ zu lesen, eine Adventsgeschichte mit 24 Kapiteln. Die Kinder fieberten um die Erlebnisse des kleinen Drachen und seiner „Mämä“ Mats mit und zeigten dennoch dass sie weiterhin die andere Geschichte im Kopf hatten. Oftmals wurde uns gesagt wie das nächste Kapitel nach den Ferien heißen wird und dass sie sich darauf freuen, bald ein neues Buch auszuwählen.

Die Begeisterung der Kinder für die Literatur findet bei uns immer Platz. Wir haben für die Kinder die Möglichkeit geschaffen die Geschichten nachzuspielen, so gibt es im Gruppenraum eine Fuchshandpuppe. Diese Handpuppe hat die Rolle von Rabbats eingenommen, er ist der Begleiter des Hauptcharakters „Ida“ aus „Die Schule der magischen Tiere“. Für die Kinder ist diese Handpuppe ihr Rabbat, er spielt bei ihren Rollenspielen mit, ist frech und lacht mit ihnen. Sie bastelten ihm Schokokekse und brachten ihm ein Körbchen zum schlafen mit.

Die Kinder erschaffen tagtäglich ihre eignen Erzählungen, werden kreativ und interagieren miteinander. So schafft es ein Buch die Kinder einander näher zu bringen.

Im Januar lesen wir nun Band 3 von „Die Schule der magischen Tiere“ zu Ende und die Kinder werden ein neues Buch zum Lesen auswählen. Wird es Band 4 „Die Schule der magischen Tiere“ sein? Oder vielleicht Jim Knopf oder Momo? Das werden die Kinder demokratisch abstimmen.


Bücherliste:

Der kleine Wassermann – Herbst im Mühlenweiher (Otfried Preußler, Daniel Napp)
Es klopft bei Wanja in der Nacht (Tilde Michels)
Pippi plündert den Weihnachtsbaum (Astrid Lindgren)
Spekulatius der Weihnachtsdrache (Tobias Goldfarb)
Die Schule der magischen Tiere (Margit Auer)

 

Monatsbericht Dezember 2021

In diesen Tagen ist auch in der Schulkindbetreuung die Vorweihnachtszeit eingezogen. Um für das tägliche Öffnen des Adventskalenders richtig vorbereitet zu sein haben die Kinder die Fenster mit eigenen Fensterbildern zum Thema „Weihnachten“ geschmückt, aber das große Highlight war in diesem Jahr: das Kekse backen.

Leider war es im Vorjahr nicht möglich Kekse mit den Kindern zu backen, so freuten sie sich umso mehr über die Nachricht, dass es dieses Jahr wieder möglich war. In einer großen Abstimmung entschieden sich die Kinder für die zwei folgenden Rezepte:

 

 

Kulleraugen (nach Verkostung, der absolute Favorit der Kinder!)

170g Mehl
70g Zucker
2 Eigelb
140g weiche Butter
Marmelade nach Wahl

Teig ca. 15 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Dann eine lange Schlange rollen, von dieser Stücke abschneiden und zu Kugeln rollen. Plattdrücken und mit einem Kochlöffelstiel eine Mulde hineindrücken. In die Mulde Marmelade geben. Anschließend ca. 7 Minuten bei 170°C Umluft backen.

 

Butterkekse (Ausstechplätzchen)

375g Mehl
1 TL Backpulver
150g Zucker
1 Pkg Vanillezucker
3 Eigelb
250g Butter

Alles verkneten, anschließend ca. 15-20 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Teig ausrollen und Formen ausstechen. Die Kekse werden bei 175°C Umluft für ca. 10 Minuten gebacken.

 

Beim gemeinsamen Kekse backen geht es nicht nur um die Einstimmung auf die Weihnachtszeit, sondern eine Backaktion jeder Art fördert außerdem viele verschiedene Bereiche. So vertiefen die Kinder beim Lesen der Rezepte oder Verpackungen ihre Lesefähigkeiten, sie lernen die Mengen abzuschätzen die sie noch hinzugeben müssen, oder wie viele Streusel eigentlich auf einen Keks passen. Auch verschiedene Küchengeräte und Werkzeuge werden den Kindern im Umgang vertrauter. Wie funktioniert eine Küchenwaage und kann ich den Teig nur mit der Hand kneten oder geht dies auch mit einer Maschine? Darf ich auf einem Eierkarton trommeln, obwohl noch Eier darin sind? Was passiert mit Eiern wenn man sie trennen möchte und zu viel Kraft anwendet? All dies sind Fragen, die die Kinder sich selbst beim Backen beantworten können.

Auch lernen sie dazu, dass Geduld beim Backen eine wichtige Rolle spielt, denn Kekse brauchen ihre Zeit bis sie durchgebacken sind und das Regelverständnis wird ausgebaut, denn mit anderen zu backen bedeutet auch Rücksicht aufeinander zu nehmen und abzuwarten bis das andere Kind mit seinen Förmchen fertig ausgestochen hat.

Die Kinder werden sicherlich gerne noch ihr Lieblingsrezept zu Hause mit Ihnen nachbacken wollen, dabei können all diese Fähigkeiten erneut vertieft werden.
An dieser Stelle einen großen Dank an die Eltern der Schulkinder, die dazu bereit waren, uns alle Zutaten zur Verfügung zu stellen. Ohne Euch wäre diese einwöchige Backaktion nicht möglich gewesen!

Monatsbericht November 2021

Seit Beginn des neuen Schuljahres sind wir in unser Jahresprojekt „Gemeinsam sind wir stark“ gestartet. Die ersten Aktionen beinhalteten vor allem das Kennenlernen der Kinder untereinander; so kannten sich zwar einige Kinder aus ihrer jeweiligen Kindertagesstätte, aber unsere neue Gruppe war bunt durchgewürfelt aus verschiedenen Einrichtungen, Gruppen und auch über Wohnorte hinweg.

Die ersten tiefergehenden Projektaktionen fanden somit kurz vor den Herbstferien statt, nachdem die Kinder einige Wochen Zeit hatten sich in den Grundzügen zu beschnuppern. Eine dieser Aktionen war das Angebot „Etwas an dir, was ich mag“. In diesem Angebot ging es darum einem anderen Kind zu sagen, was einem an diesem Kind gefällt. Diese Art von Angebot kennen die Kinder, die die Kindertagesstätte Wahrenholz besucht haben bereits in ähnlicher Form als Jolinchen-Angebot „Warme Dusche“.Während des Angebotes erhielt jedes Kind einen Namen zugelost. Alle Kinder erhielten nun Zeit zu überlegen, welche positive Eigenschaft, Talent, Fähigkeit oder Können das Kind aufwies, welches ihnen zugelost wurde. Danach gingen sie jeweils nach und nach zu ihrem zugelosten Kind teilten diesem mit, was an ihm oder ihr toll finden. Der wichtige Punkt dabei war, dass die Kinder keine Äußerlichkeiten nennen sollten wie die Haare, Augenfarbe oder ob der getragene Pullover schön aus sieht. Diese Aufgabe regt die Kinder dazu an intensiv zu überlegen, was ihnen an einem anderen Kind sehr gefällt, vielleicht auch ohne dass sie diese „Sache“ sehen können. Sie müssen die Worte finden diese Besonderheiten zu beschreiben, als auch den Mut aufbringen, es dem anderen Kind direkt zu sagen, es also für etwas zu Loben. Das Lob-empfangende Kind wird so in seinem Selbstbewusstsein gestärkt, es erhält ein Kompliment von einem Kind, welches es vor wenigen Wochen vielleicht nicht einmal kannte. Das lobende Kind erfährt, wie es sich anfühlt einem anderen Kind etwas Positives zu „schenken“ was nicht gegenständlich ist.

Eine „Nettigkeit“ zu verschenken ist für viele Kinder eine neue Erfahrung. Einigen Kindern fiel es einfach etwas zu finden, was ihnen an den anderen Kindern gefällt. So wurde von den Kindern herausgestellt, dass wir einige hervorragende FußallspielerInnen, KünstlerInnen und sehr gute FreundInnen innerhalb der Gruppe gibt. Auch die liebevolle Art und das große Herz einiger Kinder ist hervorgehoben worden. Nach und nach gelang es schließlich allen Kindern gegenseitig etwas Positives aneinander zu finden.

Wie bereits erwähnt stärkt diese Übung das Selbstwertgefühl des Empfänger-Kindes, aber auch das des lobenden Kindes, da es sich traut auf das andere Kind zuzugehen und seine eigene Ansicht darzustellen. Den Kindern wird durch derartige Übungen und Angebote bewusst wie viel sie über Worte bewegen können, dass es nicht nur negativ sondern auch positiv, fördernd und stärkend sein kann. Bei jedem Kind welches sein Lob verteilt hat, wurde seitens des Fachpersonals ein Dank für das erteilte Lob ausgesprochen, das Lob wurde nicht bewertet. Auch so erhalten die Kinder erneut die Bestätigung, dass ihre Meinung wichtig ist.

Es war im weiteren Verlauf des Tages zu beobachten, dass die eher zurückhaltenden Kinder mehr lächelten und sich eher trauten etwas zu sagen und dass die Kinder insgesamt mehr aufeinander achteten, um zu sehen ob die Aussagen zutrafen. Diese Übung wird im Laufe des Projektes noch wiederholt werden, um den Kindern zu ermöglichen mehr Sicherheit bei derartigen Aufgaben zu entwickeln.

 

Mein erster Tag in der Schulkindbetreuung

Monatsbericht Oktober 2021

Heute ist mein erster Schultag, als dieser fast vorbei ist, gehen viele meiner Klassenkameraden nach Hause. Ich nicht. Ich darf nach der Schule in die Schulkindbetreuung gehen. Unsere Lehrerin bringt uns, also mich und einige andere Kinder, einige kenne ich, einige nicht, an das Tor am Ende des Schulhofs. Dort stehen zwei Frauen und warten auf mich und die anderen Kinder. Sie sagen sie heißen Nadine Meinke und Ina Griem. Sie rufen die Namen aller Kinder auf, die mit ihnen in die Betreuung gehen dürfen. Mein Name ist auch dabei.

Gemeinsam gehen wir den Fußweg bis zum Gebäude der Schulkindbetreuung entlang. Mein Herz klopft, ich bin sehr aufgeregt. Wie es wohl in dem Haus aussieht? Nadine schließt die Tür auf. Sie sagt die Kinder aus der zweiten Klasse sollen uns zeigen wo die Schulranzen hingestellt werden und wie es weiter geht. Ein Mädchen aus der zweiten Klasse zeigt mir alles ganz genau, sie kennt sich gut aus. Sie sagt mir auch, dass ich mir nachdem ich den Ranzen abgestellt und meine Schuhe ausgezogen habe die Hände waschen muss.

Danach gehen wir in den Gruppenraum und setzen uns auf dem Teppichboden in einem Kreis zusammen. Der Raum hat viele Fenster, große Tische und ich kann schon viele tolle Spielsachen sehen. Als wir alle sitzen erklärt Nadine, dass ab 14:00 Uhr noch Beate Preuß-Mayer kommt und Ina ablöst. Nun spielen wir ein schnelles Kennenlernspiel, mit einem Ball der ganz aus Fäden besteht. Jedes Kind darf ihn werfen und seinen/ihren Namen sagen. Als das Spiel zu Ende ist zeigt uns Nadine wo wir sitzen, an meinem Tisch sitzen 5 andere Kinder mit mir. Nun dürfen wir unsere Plätze selbstständig eindecken, ich habe schon ziemlichen Hunger.

Als Ina und Nadine das Essen verteilt haben sprechen wir noch den „kurzen“ Tischspruch „Wir sitzen zusammen, der Tisch ist gedeckt, wir wünschen uns allen, dass es gut schmeckt“, den hat ein Kind aus der zweiten Klasse ausgesucht. Beim Essen fragt uns Nadine ob wir ein Buch lesen möchten, ich rufe laut „ja“, denn ich liebe Bücher. Das Buch heißt „Die Schule der magischen Tiere“ und darin kommt ein komischer Mann vor, der mit Tieren reden kann. Und noch ein Mädchen das einen sprechenden Fuchs als Haustier hat.

Nach dem Essen können wir endlich spielen! Es gibt so viele Sachen, andere Bücher, viele Tischspiele, und sogar eine Murmelbahn. Ein Junge setzt sich gleich auf einen grünen Hüpfball und will kaum wieder aufstehen, andere bauen sofort eine Murmelbahn, einige Mädchen schnappen sich Stifte und malen Bilder. Da klingelt es an der Tür und die ersten Kinder werden abgeholt. Keiner möchte nach Hause gehen, die Zeit war viel zu kurz.

Ich darf noch etwas bleiben, es ist echt schwer sich zu entscheiden! Und wir machen noch ein Foto für den Geburtstagskalender, außerdem lerne ich wo mein Fach ist. Darauf steht mein Name und ich kann alle meine gemalten Sachen dort reinlegen. Für den Geburtstagskalender möchte ich mein Boot falten, aber nun bin ich auch abgeholt. Schnell packe ich alle Sachen an ihren Platz und ziehe mich an. Mama wartet schon auf mich. Ich freue mich, dass ich morgen wiederkommen darf.

DRK Schulkindbetreuung Wahrenholz

Die Schulkindbetreuung nimmt Kinder auf welche die 1. oder 2. Klasse der Grundschule Wahrenholz besuchen und ermöglicht ihnen nach dem Unterricht in einer Gemeinschaft ein warmes Mittagessen einzunehmen und ihren Nachmittag unter Gleichaltrigen zu gestalten. Die Betreuung findet von 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr statt.

In ihrem Alltag in der Betreuung lernen die Kinder selbstständig Regeln und Grenzen für ihre Gruppengemeinschaft aufzustellen. In täglichen Übungen erfahren sie Achtsamkeit, fordern dadurch eigenständig ihre Selbstkompetenz und Handlungsfähigkeit heraus. Wir geben Raum für mathematische Grunderfahrungen im interaktiven Spiel, eröffnen Gelegenheiten für darstellendes Spiel und kreatives Gestalten. Beim kreativen Gestalten legen wir besonderen Wert darauf, dass die Kinder alleine Ideen entwickeln und verzichten auf Schablonen. Die Tischgestaltung für das Mittagessen bleibt den Kindern überlassen, so können sie ihre eigene Ästhetik auf mehreren Wegen frei im Gruppenraum einbringen. 

Außerdem erleben die Kinder bei uns den Umgang mit Kinderliteratur, das Erfahren und Nachbearbeiten von Klassikern wie „Jim Knopf“ bis hin zu neuerer Literatur wie „Die Schule der magischen Tiere“. Die sogenannte Literacy wird mit großer Motivation seitens der Kinder und MitarbeiterInnen seit Jahren gelebt. Neben täglichen Lesezeiten steht den Kindern eine eigene ansprechend eingerichtete Leseecke zur Verfügung in die sie sich zurückziehen und selbstständig lesen oder vorgelesen bekommen können; die Bücherauswahl wird regelmäßig ausgetauscht und ergänzt.

Für das freie Spiel stehen den Kindern altersgerechte Gesellschaftsspiele und Konstruktionsmaterialien zur Verfügung, so eröffnen sich für die Kinder neue Spielideen und –kontakte. Auch Rollenspiele haben einen festen Platz im Alltag der Betreuung.

Durch wiederkehrende Rituale erlenen sie den Umgang mit Klangschalen, Klangspielen und weiteren Klanginstrumenten, die ihnen jederzeit zur weiteren Vertiefung  zur Verfügung stehen.

Im Rahmen der den Kinderbedürfnissen angepassten Wochenplanung finden die Kinder regelmäßig Gelegenheiten ihre eigene soziale Kompetenz im Umgang mit Gleichaltrigen zu stärken oder auch sich selbst herauszufordern.

In Bedürfnis- und Interessenorientieren Projekten ermöglichen wir den Kindern sich intensiv mit Themen auseinander zu setzen. So lag unser Themenschwerpunkt im Jahr 20/21 auf Entspannung und Achtsamkeit und im Jahre 21/22 besonders darauf die Kinder in ihrer Eigen- und Sozialkompetenz zu stärken. Dafür setzen wir verschiedene Methoden wie Kooperationsspiele und Diskussionsrunden ein.  Bewegung kommt bei uns nicht zu kurz, denn wir spielen regelmäßig verschiedene Kreis- sowie Fangspiele, letztere auf dem angrenzenden Schulhof, welchen wir als Außenbereich mitnutzen.